golf gps vs golf laser test
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Golf GPS vs. Golf Laser

Golf GPS oder Golf Laser?

Die Frage ob man mit einem Golf GPS oder Golf Laser auf die Runde geht, beschäftigt die meisten Golfer irgendwann. An einem Punkt im Leben eines Golfers wird das Thema Distanz und Fahnenposition immer spannender. Wir Golfer wissen auch, dass die Meterpfostern (200m, 150m, 100m) auf den Golfbahnen nicht immer die wirkliche Entfernung anzeigen. Denn von Grünanfang bis zur hintersten Fahnenposition sind das immense Unterschiede. Aus diesem Grund wollen wir Golfer immer genauer wissen, wie weit entfernt die Fahne ist und im Umkehrschluss, welchen Golfschläger wir nutzen. Es macht einen großen Unterschied zum vertrauten 7er Eisen zu greifen oder doch zum unsicheren 5er Eisen.

Jetzt aber ins Detail

Vor etwas mehr als zwei Jahren hatte ich mich entschieden ein Golf GPS Gerät anzuschaffen. Ich haderte lange mit mir, ob ich nicht doch zum Golflaser greifen sollte. Naja, der Preis machte den Unterschied und es wurde ein günstiges Einsteigermodell. Der Bushnell Neo Ghost wurde es und meinen Testbericht zu diesem findest du hier -> Test Bushnell Neo Ghost. Kurz zur Info: dieses GPS Gerät zeigt dir Front, Middle und Back des Grüns in Yards oder Metern an. Du kannst deine Schlaglänge mit einem Knopfdruck messen und mit unter 100 Gramm und unter 100€ auch echt ein preisgünstiges Leichtgewicht. Dieses Golf GPS Gerät hat mir einige Male gezeigt, dass ein bis zwei Schläger mehr die bessere Wahl darstellen um aufs Grün zu kommen. Das handliche Golf GPS-Gerät kommt mit einem eingebauten Akku daher, daher muss der Bushnell Neo Ghost nach spätestens 48 Löchern wieder an den Strom. Im Setup kommt man selbsterklärend zurecht und die Einstellungen wie Yards zu Meter sind schnell erledigt.

Vor Kurzem kam das junge Unternehmen Rocketgolf auf mich zu und fragte mich, ob ich deren Golflaser Birdie 1300 Pro* testen möchte. Da Rocketgolf von zwei Gründern gestartet wurde, die selbst Golfer sind und für ihre Produkte für Golfer entwickeln, bin ich gerne bereit hier zu unterstützen und auch Verbesserungsvorschläge zu geben. Auch gleich der Hinweis an dich: Wann immer ich ein Produkt bewerten soll, dass mir überlassen wird, schreibe ich auch immer dem Anbieter, dass mein Feedback offen und ehrlich ist. Mit Kritik halte ich mich nicht zurück, dafür auch nicht mit Lob, wenn es überzeugt. Kurz auch zum Golflaser Birdie 1300 Pro, der mit unter 200€ wirklich günstig ist. Vergleichbare Modelle von Bushnell liegen häufig weiter über diesem Preis. Da im Lieferumfang auch gleich die Long-Lasting Batterie beigelegt ist, muss der Akku nicht geladen werden. Somit kann der Golflaser direkt mit auf die Runde gehen. Zu Beginn sollte man aber die beiliegende Bedienungsanleitung ansehen und die Grundeinstellungen, je nach persönlichen Vorlieben, einstellen. Ich konnte diesen Golflaser mit zwei anderen Golflasern im Vergleich testen und was das Thema Preis/Leistung angeht, liegen wir mit dem Golflaser Birdie 1300 Pro definitv ganz vorne.

Die ersten Runden in 2019 habe ich nur den Golf Laser genutzt und dann noch eine letzte Runde vor diesem Beitrag dann beide Geräte im Vergleich. Aus diesem Test möchte ich dir folgend eine Vor- und Nachteile beider Geräte präsentieren:

Golf GPS: Bushnell Neo Ghost

Vorteile:

  • Entfernung Front, Middle, Back in Meter oder Yards
  • Preis (< 100€)
  • Gewicht (< 100g)
  • weltweite Golfplätze voreingestellt + Erweiterung über Bushnell Portal
  • Shot-Modus (Schlagweite messen)
  • Entfernung zu Hindernissen sind eingespeichert (Bunker, Wasser, etc.)
  • inkl. Bag-Aufhängung

Nachteile:

  • Entfernung je nach Fahnenposition nicht metergenau
  • neue Hindernisse oft nicht integriert
  • Platzumgestaltung nicht aktuell
  • kleinere Golfplätze nicht in Bushnell-Portal
  • GPS-Erkennung dauert lange
  • Akku hält max. 48 Loch
  • immer die direkte Linie zum Loch wird gemessen

Golf Laser: Rocketgolf Golflaser Birdie 1300 Pro Black

Vorteile:

  • Metergenaue Messung
  • Flagfinder-Technologie
  • variabel für alle Hindernisse einsetzbar
  • Entfernungen in Meter oder Yards
  • Preis (< 200€)
  • verschiedene Fadenkreuzoptionen
  • inkl. Long-Lasting Batterie
  • inkl. praktische Bagtasche
  • inkl. Tees

Nachteile:

  • Doglegs und Bäume machen Messung unmöglich

Fazit Golf GPS vs. Golf Laser

In den beiden Listen oben siehst du schon so manchen der vielen Vorteile und auch einige der Nachteile, die mir aufgefallen sind. Was mich auf der Runde wirklich beeindruck hat, war die Genauigkeit der Geräte (Wer mir auf Instagram folgt hat hierzu schon mehr erfahren). Der Golflaser Birdie 1300 Pro hat die gleichen Entfernung gemessen, wie der Bushnell Tour V4. Der Golflaser hat hier aber den Preisvorteil definitv auf seiner Seite. Der Bushnell Neo Ghost und der Golflaser Birdie 1300 Pro lagen im Schnitt nur zwei Meter auseinander. Das hängt aber auch damit zusammen, wie das Greenkeeping die Fahnen in den Grüns platziert.

Eine echte Erkenntnis habe ich gewonnen durch die ungünstigen Lagen meines Balls. Kaum ist ein Baum oder Büsche im Weg zum Grün, kann das Golf GPS-Gerät punkten. Dem Gerät ist es egal was im Weg ist. Es misst immer die Entfernung. Der Golflaser verliert hier Punkte. Die macht der Golflaser aber wieder Wett, wenn es darum geht die Bunkerkanten oder Entfernungen zu Hindernissen aller Art genau zu wissen. Je nach Fahnenposition macht das einen großen Unterschied. Auch lässt sich mit dem Golflaser alle Entfernungen messen und nicht nur die voreingestellten Werte.

Je nachdem welchen Platz du spielst und wie häufig übermannshohe Hindernisse in deinem Weg sind, macht ein Golf GPS oder Golf Laser mehr oder weniger Sinn. Relativ freies Sichtfeld dafür aber viele Bunker und auch Wasserhindernisse (z.B. Linksplätze), da macht der Golflaser Birdie 1300 Pro* mehr Sinn. Ist dein Heimatplatz eher ein Woodlandplatz, mit vielen Bäumen und hohen Sträuchern dann könnte ein Golf GPS Gerät eher für dich geeignet sein. Der Bushnell Neo Ghost wurde übrigens ersetzt durch den Bushnell Phantom* der noch mehr Funktionen hat.

Ob es ein Golf GPS oder Golf Laser wird, das musst du entscheiden. Beachte deine persönliche Vorlieben und die Beschaffenheit der Golfplätze die du spielst. Die Entscheidung liegt ab jetzt bei dir! Ich gehe noch mit der Kombination beider Geräte auf den Platz, tendiere aber zum Golflaser.


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